Double Fine PsychOdyssey (2023) – Videodoku über Psychonauts 2

Eine 20+ Stunden-Dokumentation, über Tim Schafer’s Studio Double Fine und die Entwicklung von Psychonauts 2, ist erschienen. Die Doku erstreckt sich über sieben Jahre. (doublefine)

Ich sage Uff, wegen der Länge.

Es gab bereits eine episodische lange Doku „Double Fine Adventure“ (2015) über die Entwicklung von Broken Age. Diese war ziemlich gut gemacht. Von daher schaue ich mir die Neue an. Man muss sich für das entwickelte Game nicht unbedingt interessieren. Allerdings muss man zu beiden Dokus sagen, die Strukturen von Double Fine sind nicht vergleichbar mit allen Game Studios. One Word – Kreatives Chaos und Geld auftreiben für das nächste Projekt und es darf nichts floppen.


Meine Inhaltsangabe

  • In der ersten Folge geht es um das erste Psychonauts Spiel.
  • In den weiteren Folgen kommen neue Mitarbeiter dazu, andere verlassen das Studio weil sie Umziehen.
  • Es wird experimentiert, verändert, geupdatet etc.
  • Ein Kamera-Mann wird am Spiel mitarbeiten.
  • Der Amnesia Fortnight-Workshop, 1 Spiel in 10 Tagen – ziemlich geil.
  • Ein Publisher wird gesucht & gefunden.
  • Uns fehlen noch die Game Bosse und die Melee Fights, lol.
  • Der neue Game Director muss nach 3 Jahren gehen – wobei das auch kein normales Umfeld bei Double Fine ist. Konsens Chaos ist nicht für Jeden. Folge 21, ihm wird zum Dreijährigen gratuliert, der Anti-Jubel der Mitarbeiter ist erschreckend, Studio Boss Tim ahnt was.
  • Der Publisher gerät in Schwierigkeiten. Das Game ist (wie immer) nicht fertig. Microsoft Übernahme.
  • Trust Issues die immer noch da sind, weil die Teams vom Ex-Game Director stammen.
  • Übernahme vollzogen.
  • Der Amnesia Fortnight-Workshop 2019 als Sonderfolge.
  • Crunch-Debatte.
  • Ein Zettel hängt an Tim’s Türe „Microsoft has my soul“. Bahaha.
  • Es fehlen Leute und Zeit … und viele Boss Gegner.
  • 2020 Da war doch was. Rischtisch „Covid“. Home Office ist angesagt. Ja, die Videokonferenzen sind zivilisiert, aber zum Zuschauen nicht so dolle. Ein Neverending Home Office.

Doku “Alles ist Eins. Ausser der 0.” jetzt in der Mediathek

In der Doku “Alles ist Eins. Ausser der 0.” (2021) zeigen die Filmemacher Tanja Schwerdorf und Klaus Maeck den Chaos Computer Club und CCC-Gründer Wau Holland. (ardmediathek, allesisteins.film)

Vom Computer-Nerd zum Datenkünstler, vom Einsiedler zum Medienstar, vom subversiven Hacker zum leidenschaftlichen Verteidiger der Demokratie: Wau Holland, die Gründerseele des Chaos Computer Clubs, ist der erste digitale Bürgerrechtler Deutschlands. ALLES IST EINS. AUSSER DER 0. setzt der bekanntesten deutschen Hackervereinigung ein stilsicheres, kraftvolles und würdiges Denkmal.


Reviews: netzpolitik.org, taz, sueddeutsche, zeit.de

Das erste Drittel des Films zeigt, das Bevölkerung, Staat aber auch die ausserparlamentarische Linke nicht recht wusste, was die jungen Hacker vom CCC eigentlich wollten.

Der CCC war nicht nur Warner, sondern hat auch formuliert wie es sein sollte. Ich habe zu anderen schon öfters gesagt ala „Wenn der CCC spricht, hör‘ zu. Das sind Experten. Okay der Name wirkt heute beknackt.“


BTX Hack

2014 gab es eine Podiumsdiskussion mit den Involvierten – als Video. Die Post bestreitet bis heute, das Account und Passwort durch einen Speicherüberlauf im BTX System erbeutet werden konnte. (wiki, media.ccc.de/30JahreBTXHack)

FPS Doc with David Craddock and John Romero

Im VOD ist John Romero. Themen „They’ll be chatting about the @FPSDOC, Wolfenstein and game history! Hope to see you all there!“

https://www.youtube.com/watch?v=BJVRigZLvTs

Seltsam, irgendeine Art Bug, dann über den yt Channel.

So, habs angeschaut. War gut. Romero macht noch eine Seitenstory auf über unbekannte Pionier-Frauen die im PC Bereich was erfunden haben bzw. zum ersten Mal eingesetzt haben.

Sisters with Transistors: Die verkannten Heldinnen der elektronischen Musik (Doku)

Auf Arte läuft eine Doku über Frauen in den Anfängen der elektronischen Musik. Das gefiel mir. Gut das es die BBC gab. Die Idee ist toll, gezeichnete Schwünge einzulesen und daraus Musik zu machen. Es ist heute unvorstellbar das die Elektromusik Pioniere nicht Musiker / Komponisten genannt wurden.

Clara Rockmore, Daphne Oram, Bebe Barron, Delia Derbyshire, Maryanne Amacher, Pauline Oliveros, Wendy Carlos, Eliane Radigue, Suzanne Ciani, und Laurie Spiegel gehören zu den Pionierinnen des modernen Klangs – und dennoch haben die allermeisten Menschen noch nie von ihnen gehört. (arte)

Von Arte aus der Mediathek werde ich noch anschauen: Alice Guy, die vergessene Filmpionierin, Auge Pinsel und Kinematograf – Wie das Kino entstand, Patti Smith – Poesie und Punk.


Bekannt ist ja ein legendäres dämliches Review über eine Kraftwerk Platte wo der Reviewer schrieb ala „kalte, gefühllose, unmenschliche Computermusik“. Der Sound von Kraftwerk war ja genau das Gegenteil. Warm, groovig, analog (per Hand gemacht und live eingespielt, die Programmierung kam erst viel später).

Die Doku sagt, in den 50er / 60er Jahren bestand dieses Vorurteil, das elektronische Musik keine Musik sei und Elektronik / Maschinen / Computer nur zum Arbeiten für Wissenschaft und Geschäft wäre.

Bei einer neuen Tech geht es vielleicht zuerst darum, was die ursprüngliche Idee daran war. „Welche Probleme gelöst werden sollten“. Aber was Menschen und Künstler damit anfangen, kann was komplett anderes sein oder genau das Gegenteil. Gerade in der neuzeitlichen Musik wurden aus „Lösungen“ was Eigenes.

Beispiele

Die elektrische Gitarre sollte zuerst laut sein und auf keinen Fall verzerrt klingen. Heute setzen Gitarristen Filter und Effektgeräte ein um noch verzerrter zu klingen. Das was nicht sein sollte, ist heute gewollt.

Die Drumcomputer aus den 80ern sollten echte Drums abbilden (was sie nicht taten), exakt sein, den Drummer einsparen. Heute, der künstliche Drumsound wird gezielt als Effekt eingesetzt, die Drumprogrammierung wurde später nicht exakt programmiert damit es „natürlicher“ klingt, im Hiphop gibt es eigene Beatproduzenten. Drummer im Rock und Pop spielen immer noch auf der Bühne.

Autotune wurde entwickelt um Ölquellen zu finden. Dieser Effekt ist jetzt bereits 21 Jahre in der Chart Musik zu hören.

Samples, schnell was nehmen. Dr. Dre spielte Samples neu ein, damit er eine cleane Aufnahme hinterher besser bearbeiten kann.

FPS: First Person Shooter Dokumentation mit Kampagne und Trailer, Reddit AMA

Ich dachte die dreistündige First Person Shooter-Dokumentation wäre schon längst fertig. Muss ich mich wohl vertan haben. Jedenfalls gibt es noch mal eine Art Kickstarter Kampagne mit Trailer zur kommenden Doku. (shacknews, indiegogo.com)

Ich glaube die Doku wird gut und vielleicht sogar richtig gut.

Viele id frühere Mitarbeiter sind audiovisuell mit dabei wie John Carmack, John Romero, Tom Hall, Adrian Carmack, Sandy Petersen, Jennell Jaquays, American McGee, Tim Willits and more.


Am Freitag gab es ein Reddit AMA. (reddit)

We are game designers John Romero (Wolfenstein 3D, Doom, Quake) and Cliff Bleszinski (Unreal, UT, Gears of War), and FPS: First Person Shooter documentary co-director David L. Craddock. Ask us anything!