chaser hatte mir damals gut gefallen obwohl es nur durchschnittlich bewertet worden ist. das game ist irgendwie untergegangen. an einige harte stellen erinnere ich mich und die level hatten unterschiedliche settings. also noch mal besorgt, läuft auf win7, letzter patch 1.50, spiel gibts auf gog.com und steam, lag auch bei einigen spielemagazine cds umsonst dabei.
Chaser ist von 2003, die engine sieht nach unreal aus, ist aber eine eigene. ist kein triple a spiel, vielleicht soldiers of fortune ähnlich. oldschool eben, es wird viel gestorben und verlaufen. chaser ist kein grafisches wunder heutzutage, innenräume sind halt kantig, aber auch nicht gruselig unschön. licht ist nett. meine default auflösung von 1680 funktioniert, nur unten ist die ort und zeitangabe nicht zu sehen. die hintergrund musik ist düster und atmosphärisch. man fühlt sich schon sehr einsam in dem game, wie das früher eben so war.
steuerung ist sensibel und schiessen punktgenau. sniper inklusive.
es gibt den hohen sprung (sprung + ducken). irgendwann gibts zwei überwaffen, ein gewehr mit granatwerfer und eine sniper die auch ohne zoom reinhaut, die beiden funktionieren immer. die wummen haben leider keine namen. vielleicht etwas strange das man manchmal die gegner erwischt ohne healthabzug, versucht man die gleiche situation noch mal funktionierts nicht, hängt vielleicht mit der sensiblen steuerung zusammen. die gegner sind meistens irgendwo verschanzt, stehen hinter ecken und schauen etwas heraus oder stehen hinter türen. schon was anstrengender. manchmal rücken sie vor aber sind leider stroh doof. die gegner feuern in einem rhytmus an den man sich anpassen kann, naja werdet ihr automatisch merken. ich muss sagen das slomotion feature hab ich erst spät entdeckt, wers hart will benutzt es einfach nicht. kann sein das es möglich ist bei manchen stellen zu schleichen, aber da bin ich kein typ für, ich säuber die level lieber.
story ist filmtypisch, unsere figur erwacht, alle nennen uns john chaser, aber es fehlt die erinnerung was früher war, immer wieder kommen gedächtnisfetzen aus der vergangenheit hoch. die story zwischensequenzen sind wirklich lang, nette gesichter. mir wäre aber lieber gewesen die devs hätten mehr zeit ins spiel als in die intros gesteckt. denn die gegner animationen sind nicht so schön wie in den intros. atmo erinnert mich im gesamten spiel an fear und undying.
am anfang des spiels flüchtet man aus einer raumstation. auf der erde wird einmal in einem haus rumgeschlichen, dann eine fabrik gesäubert. das ist der leichte anfang. wenn die ninjas auftauchen wird es plötzlich bockschwer, das bleibt dann so. gegner schiessen aus fiesen ecken, man muss deckung suchen und einen nach dem anderen ausschalten. die grünen ninja hinterhöfe mit den gangways sind echt hart und schon ein highlight. später kommt ein japan setting und das zerschiess-glas-level, hier übertreiben es die entwickler mit dem glas. ich kann mich noch erinnern vor meinem doom3 pc neukauf das das glas level superhart wie eine diashow geruckelt hat. btw wenn die harten stellen mit den „türen kämpfen“ kommen, granatenwerfer benutzen. nach dem truck beschützen in der fabrik gibts plötzlich mehr waffen, yippi! im leuchtturm level sind paar gegner wie aus dem nichts hinter mir gespawnt, bisschen panne. wer sich hier nicht verläuft bekommt einen preis :) nach lighthouse dann eine nette sniper mission. die wasser missionen wo dem licht gefolgt wird hat damals wohl einige in den wahnsinn getrieben, aber wer descent kennt hält das aus, finde es witzig. dann folgen die level wo man viel suchen muss wo es lang geht. wer nicht weiterkommt weil er die richtige türe nicht findet, youtube anschauen. jeder wird wohl mal feststecken, ist keine schande. hafen, stationen und russische lager im eis, gefängnis, und der letzte akt ist dann auf dem mars.
finde das spiel auch beim zweiten mal durchspielen ganz gut.
auf youtube hats einer durchgespielt http://www.youtube.com/playlist?list=PL061D4171B0875184