14 Gedanken zu „Ion Fury – Interview

  1. „Most of the people who worked on the game did it for no up-front pay, only the promise
    of royalties once the game was released, but this arrangement wasn’t possible for everyone.

    For example, one of the mappers had to pay the 3d modeler himself and when the
    game came out I had to pay him back. There were a few times during development where
    I personally completely ran out of money and couldn’t afford, like, anything.“

    Ist schon ein Witz das dass Ganze 3dRealms Reboot darauf aufbaut, das andere ihren
    Hals dafür hinhalten mussten. Wofür hat man den Scheißladen dann überhaupt gebraucht?

  2. hehe, ich wusste das du das eventuell findest. nicht aufregen :)

    aber war doch klar wie das abgelaufen ist. meine spekulation war bereits, die haben part time ohne finanzen gearbeitet und bei release gabs eine beteiligung. also an traumzustände bei einem kleinen spiel habe ich nicht geglaubt. das ist für viele ein sprungbrett und macht sich gut im arbeitslebenslauf. an den verkäufen jetzt kann man abschätzen, wie sich upfront das nächste spiel der crew finanzieren lässt. ich wette beim rise of triad remake 2013 wars genau so.

    >Wofür hat man den Scheißladen dann überhaupt gebraucht?
    ein name der kostenlose promo / einen hype garantiert und ein publisher der bisschen werbung macht (wie er kann). ich wette allein durch die limitierten big boxen kommt kohle rein, die boxen zu machen hätte das dev team nie alleine geschafft.

  3. Ich weiß nicht ob du das weißt, aber Richard Gobeille aka TerminX sitzt im Rollstuhl. Hat gesundheitliche
    Probleme, ich glaub mit der Frau war auch was. Sowie ne Menge Geldprobleme.
    Auf der anderen Seite hast du dann einen Freddy, der 2 Millionen Euro verballert hat, mit seinem Dünnpfiff Bombshell.
    Jemand der seine Position nur der Tatsache verdankt, das er einen Investmentheini vollgesabbelt hat, und ansonsten
    seine Kompetenz nie unter Beweis gestellt hat.
    Und Ersterer muss Letzterem den Arsch retten. Für umme.

  4. > die boxen zu machen hätte das dev team nie alleine geschafft.

    Warum nicht? Ich glaube nicht dass es super schwer ist solche Pappboxen und den Inhalt produzieren zu lassen, insb. wenn das Geld durch Vorbestellungen vorhanden ist.

    Ich sehe drei Hauptgründe einen Publisher zu haben:
    1. Er finanziert das Spiel – das war hier offenbar nicht der Fall.
    2. Er hat die Vertriebskanäle um Spieleboxen in Geschäfte zu bringen – das war hier wohl auch nicht der Fall, das Spiel wurde ja primär digital verkauft und die Boxen wurden direkt Online verkauft und nicht in MediaMarkt/Gamestop/whatever
    3. Er macht Marketing und sowas – das ist dann wohl alles was die beigetragen haben. Ich weiß nichtmal mehr wieviel die da gemacht haben und wieviel letztendlich auf Mund-zu-Mund Propaganda innerhalb der Retro Shooter Szene basierte, die auch ohne 3D Realms passiert wäre.

    (Andererseits hält sich mein Mitleid mit Voidpoint seit dieser Transphobie-Geschichte doch sehr in Grenzen)

  5. Diese Gimmicks in den Boxen sind alle billig in China produziert, die Boxen drucken zu lassen ist auch kein Ding.
    Natürlich musst du eine Mindestmenge abnehmen, sonst macht das keiner mit.
    Die Ion Fury Boxen wurden durch die Vorbestellung finanziert.

  6. finanzierung
    ob andere kleinstpublisher wie devolver + nightdive spiele finanzieren? ich meine auch da arbeiten entwickler part time / als hobby, kommen erst spät mit prototypen / alphas an, werden lange nicht unterstützt. teilweise kamen devs von kickstarter.

    die kleinstpublisher sind ein sprungbrett für devs eine vision zu verwirklichen. ein sprungbrett um in die branche zu kommen.

    der entwickler von downwell arbeitet jetzt bei nintendo. Jason Mojica von prodeus. arbeitet als entwickler an grossen spielen. ich wette er wollte das einfach mal ausprobieren ein spiel selbst zu machen, als erfahrung und als traum. mit dem üblichem indi weg. kickstarter, publisher, konsolen ports.

    ich sage ja nicht das es tolle zustände sind, besser gehts immer, doch dieses „ich bin in der entwicklung finanziert“ scheint ja nicht der standard zu sein bei indi / kleinstspielen als hobby / nebenbei. ich wette kaiser hat sich am anfang von projekt zu projekt gehangelt und erst geld bei release gesehen. ihr tut so als wenn ich fpd mitglied wäre :) ich sehe in dem fall den publisher nicht als vorfinanzierer. sondern als jemand der einem möglichst viel arbeit abnimmt. sobald geld fliesst dann interveniert der publisher, stellt forderungen, nimmt einfluss aufs spiel (muss nicht negativ sein, kann aber).

    Vertriebskanäle/Marketing
    entwickler/künstler/entertainer wollen was erschaffen. alles drumherum ist zeitaufwendig und anstrengend. ja, entwickler/künstler/entertainer könnten heute alles alleine machen, durch digitalisierung. sich um alles ums spiel herum zu kümmern kostet kraft. wenn man das nicht gelernt hat, stolpert man in jedes fettnäpfchen. vertrieb + management zu haben nimmt einem viel ab. habt ihr mal mit nichtprofis zu tun gehabt um z.B. was zu kaufen? vereine, ebay kleinanzeigen, kleine webseiten shop. alleine die kommunikation ist haarsträubend :D

    werbung
    ich meine die gabs, ich habe mal was gesehen – magazine kauft keiner mehr + webseiten werbung blenden wir alle aus, ist also schwer zu überprüfen. nen management zu haben spart zeit und bündelt alles. interview anfragen, auftritte, pressemeldungen verteilen, videos machen, irgendwo reinkommen. auch hier, kann man sicherlich alles alleine machen aber kostet kraft. es gilt immer noch die formel, je mehr präsenz, je mehr promo, desto mehr absatz. ich glaube schon das ein publisher dabei hilft. ich meine das drumherum um ein spiel ist gigantisch. da jemand zu haben der weiss wies läuft, ein publisher, ein management, ist von vorteil.

    dem schreiber & co zu unterstellen, sie machen gar nichts, finde ich gewagt. klar, der schreiber kann sabbeln und ist ein verkäufer, kann investoren auftreiben, stimmt alles. trifft schreiber schlechte entscheidungen, stiftet chaos, hat unschöne business modelle? ja sieht so aus. aber nen team wird er haben. publisher sein ist ein full time job.

    mit den boxen meinte ich folgendes. der publisher sagt, hey wollen wir boxen machen, dann designt entwickler/publisher die boxen, lässt das irgendwo drucken, geld kommt rein. klar, auch ohne publisher ist das möglich. ein one-man entwickler würde sagen, puh ich habe dazu keine kraft mehr. gibt kickstarter spiele da kamen versprochene boxen nie. publisher haben ideen wie man an geld kommt und wie mans organisiert.
    also ich hätte keinen bock auf wochenlangen emailverkehr nach china, hin und her geschicke, anrufe wo ist das geld, probleme etc. theoretisch ist es vielleicht einfach sowas zu realisieren, aber praktisch … *stöhn*.

  7. Das Problem was ich habe ist das man das alles früher hätte haben können. Wenn man 3drealms und
    das Budget einer „etwas helleren Kerze“ anvertraut hätte. Weil das alles ist ein Witz. Der eine verballert
    Knete ohne Ende, der andere macht für umme und liefert wirklich. Das ist ein Witz. Ion Fury ist allem
    was 3drealms 2.0 gemacht haben haushoch überlegen, und das ohne Budget.
    Der Freddy ist der nutzloseste VP von dem ich bisher gehört hab.

  8. Dazu diese Lügerei. Der hat doch Interviews gegeben, wo er das Ganze als Masterplan hinstellte.
    In Wirklichkeit hat man keinen Finger krum gemacht. Das wird doch auch aus diesem interview wieder
    klar.

  9. mir gehts gar nicht so sehr um den einzelfall und schwarze schafe. was ich mich frage, ob dieses indi modell, paar leute wollen ein spiel machen, werden vom publisher entdeckt oder wenden sich an einen publisher, ob das immer so abläuft das es keine bis wenig vorfinanzierung / vorschuss gibt. also ob das der standard ist.

    ein publisher wird schon sagen wie der finanzielle plan ist. dann kann man drauf eingehen oder nein sagen.

    ich glaube den publisher nimmmt ein hobby / semi kleinst entwickler nicht wegen dem vorschuss, sondern wegen dem drumherum gedöhns.

    sind diese hobby games projekte überhaupt definiert? ist das hobby? ist das bereits semi profi? läuft das wie bei praktikanten, kann geld geben muss aber nicht, unkosten werden bezahlt? 10-20 spezialisten arbeiten als hobby an einem spiel, die einen arbeiten wenig, die anderen viel am spiel, tester gibts umsonst aus der community. jetzt kommt ein vorschuss. wie verteilt das der team leiter, hat er erfahrung mit geld.

  10. Mir geht es eigentlich nur um diesen konkreten Fall. Das 3drealms Reboot hat kein Schwein ernst genommen,
    weil nichts ernst zu nehmendes kam. In Frederik Schreibers Pläne ist mindestens ein 7 stelliger Betrag geflossen,
    aber es kam nichts. Weil der Typ ein bisschen doof ist. Das ist jemand der 2 Jahre die Entwicklung eines
    Top Down Shooters leitet und nichtmal mitkriegt das die maximale Kamerahöhe so niedrig ist das
    ein Großteil der Kämpfe Offscreen stattfindet (und natürlich auch sonst nichts mitbekommt).
    Seit Ion Fury sind 3drealms wieder in aller Munde. Und das Dank eines Typens der im Rolli sitzt, der pleite ist,
    und für umsonst arbeitet. Das ist ein Witz. Ich weiß nicht was lächerlicher ist, 12 Jahre an ein und demselben
    Spiel zu arbeiten und dabei das ganze Firmenbudget zu verbraten, oder das hier. Die Leute die an DNF gearbeitet
    haben wurden wenigstens bezahlt.

  11. >Das ist jemand der 2 Jahre die Entwicklung eines Top Down Shooters leitet und nichtmal mitkriegt das die maximale Kamerahöhe so niedrig ist das ein Großteil der Kämpfe Offscreen stattfindet (und natürlich auch sonst nichts mitbekommt).

    Startbugs, mieses Spiel. Passiert, also ich war ab dem Zeitpunkt nur vorsichtig. Emotionalisiert hat mich das nicht.

    Das alte 3D Realms war eh tot. Ob Gearbox das nun gekauft hätte, wäre kein Unterschied gewesen :)

    >Seit Ion Fury sind 3drealms wieder in aller Munde.

    Da kommt aber noch mehr.
    https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_3D_Realms_games

    >Und das Dank eines Typens der im Rolli sitzt, der pleite ist, und für umsonst arbeitet.

    Er wusste, worauf er sich einlässt.
    Bei Release werden sie ja Geld erhalten haben. Oder hast du mehr Infos.
    Und das DLC dürfte auch noch mal was einbringen + Konsolenports. Sie können jetzt bessere Deals fordern, woanders hingehen.

    >Die Leute die an DNF gearbeitet haben wurden wenigstens bezahlt.

    Gearbox hat durch Borderlands Geld.

    Ich frage mich bei Ion Fury als Nischenspiel, welche Verkaufsmengen und Summen das überhaupt bringt.

    https://steamdb.info/app/562860/graphs/

    190,000 .. 300,000 by PlayTracker
    100,000 .. 200,000 by SteamSpy

    200.000 x 20 euro = 4 Millionen Euro, Minus andere Währungen, sagen wir 2,5-3, minus 30% Steamgebühr
    Plus andere Plattformen, plus Boxen

    3D Realms / Schreiber müssen Games am Fliessband produzieren. Sonst ist das weg.

  12. Wie viele von den Boxen gab es eigentlich? Nur die 500 die ursprünglich angekündigt waren oder gabs ne 2. Auflage?
    500*$100 sind gerade mal $50.000 und da müssen noch Produktionskosten abgezogen werden – bringt wohl nicht super viel, gerade im Vergleich zu den vermuteten > $2.5 Mio

    > was ich mich frage, ob dieses indi modell, paar leute wollen ein spiel machen, werden vom publisher entdeckt oder wenden sich an einen publisher, ob das immer so abläuft das es keine bis wenig vorfinanzierung / vorschuss gibt.

    Hierbei ist zu beachten dass nicht Voidpoint ein Projekt angefangen und sich nen Publisher gesucht haben, sondern 3DRealms hat jemanden gesucht der das Build-Engine-Gimmick für Bombshell baut. In der Konstellation würde ich eigentlich schon erwarten dass der Publisher zahlt.. (wenn auch vielleicht nicht das komplette Spiel, es war ja nur ein Gimmick geplant und kein vollwertiges Spiel)

    Leute unbezahlt arbeiten zu lassen ist einfach asozial, und in den USA mit ihren komplett kaputten bis nicht vorhandenen Gesundheits- und Sozialsystemen erst recht.

  13. Ja, pleite, arbeitslos, körperlich beeinträchtigt.. In den USA. Dann kommt jemand und bietet dir an für seinen
    angeblichen Blockbuster was zu machen. Ein Angebot das man halt nicht ablehnen kann.
    Du kriegst hier ne Livedarbeitung wie das mit den Dreckspublishern angefangen hat. Guck dir die Roomtour bei
    3drealms an, guck dir an was man für Bombshell für ein Budget hatte (man beachte die Ironie das dieses
    Dreck das eigentliche Flaggschiff sein sollte). Überleg dir was für ein Aufwand da betrieben wird, die monatlichen Kosten,
    um einen Apparat am Leben zu halten dessen Existenz daraus besteht so zu tun als hätte dieser eine
    essentielle Rolle gehabt. Und das geht komplett aus dem Interview hervor, die haben wirklich nichts getan.
    Und die eigentlichen Stars machen das umsonst, ohne zu wissen obs für Katz ist.
    Hinetr 3drealms steht eine Investmentfirma. Der Frederik bezieht als VP das zweithöchste Gehalt.
    Und hat nichts dafür geleistet um seine Position überhaupt zu rechtfertigen. Für sowas wie Bombshell
    wird normalerweise die verantwortliche Person entlassen. Nicht wegen böse Welt, sondern wegen
    akuter Inkompetenz.

  14. Als ich damals die preview von Ion Fury gezockt hatte, dachte ich ehrlich man hat jetzt die Kurve gekriegt.
    Das Ding all ein ist allem haushoch überlegen was die sogenannten 3drealms selber gemacht haben.
    Das dass Ding aber das Produkt von Leuten ist die durch akute Existenzängste einfach hochmotiviert
    waren, damit hab ich nicht gerechnet.

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