Überschwengliche Kritiken auf der einen Seite in allen Medien (imdb), Kritik vom Vogonen Podcast auf der anderen Seite (die-drei-vogonen). Wirklich enttäuscht bin vom neuen Star Wars nicht, da ich erst gar keine Erwartungen an ihn gestellt hatte. Der Hype Train prallt inzwischen von mir ab.
Ich muss mich der Fraktion anschliessen die sagt „die neuere Trilogie von George Lucas ist bestimmt nicht genial gewesen und hatte ihre Schwächen und steht in keinem Vergleich zur alten Trilogie, aber wenigstens hat Lucas sowas wie Vorstellungskraft gehabt also Dinge zu denken und die umzusetzen“. Ich wundere mich selbst über meine Meinung jetzt, denn ich dachte die neuere Trilogie wäre super easy zu überflügeln gewesen. Nach Anschauen des neuen Films sehe ich das nicht mehr so …
Story, Visuals, Ideen – also da siehts doch sehr mau aus im neuen Film. Meine Kritikpunkte sind kilometerlang, deshalb zuerst mal die positiven Dinge im Film: Einsatz-Witze von Fin und Han Solo, Solo & Leia wieder zu sehen aber da fehlen soviele andere Schauspieler von früher, Carrie Fisher sieht heute sehr viel besser aus in der Vergangenheit, Branchengag das Harrison Ford endlich seine Vorstellung erfüllt bekommt was er mit der Figur Han Solo eigentlich machen wollte, Verhalten des Millenium Falcon das er aufprallt und wogegen prallt, Setting der kaputten Walker und Super-Sternzerstörer auf Jakku, als Rey / Fin / BB wandern dachte ich also das soll die amerikanische neue Familie sein, TIE Fighter vor dem Sonnenuntergang, der Vibe ist schon dunkel und nicht typisch Disney aber eher so cool künstlich düster statt Böse.
Kritik – viele Fragezeichen und zuviel Verkürzung, finde den Schnitt nicht gelungen, Epic in der Story sehe ich nicht da wird eher eine Flachstory erzählt, Musikalisch ist nichts hängengeblieben, Captain Plasma hat überhaupt keine Relevanz, ein langweiliger Bösewicht dessen Biographie nur aus Fetzen bestimmt, ständig muss man Lücken in der Charakterzeichnung akzeptieren, Karte um Luke zu finden … , wo ist denn eine coole Schlacht auf Jakku und wo sind die ATAT’s?, das ganze Blabla im Vorfeld von wegen „der Film wird auch alte Fans ansprechen“ kann ich im Ergebnis nicht sehen wo das denn sein soll. Der Film wirkt auf mich wie die typische 15 Minuten Äktion Eröffnung von Filmen.
Noch ein Wort zur Animationsserie Rebels. Ich hatte damals zwei Folgen gesehen und fand die Serie schlecht, hatte sie abgebrochen. Mir kam das zu kindermässig vor. Das hatte ich zu Def gesagt. Muss ich aber jetzt revidieren wo ich die Serie weiter angeschaut habe. Die Serie ist okay weil sie immer besser wurde! Sie hat einen leichten Firefly Touch mit einer Crew die aus unterschiedlichen Charakteren besteht die sich insgesamt ergänzen.
Genauso hab ich es gemacht, ich hatte keine hohen Erwartungen an den siebten Teil von Star Wars und bin überaus positiv überrascht worden.
Episode 1-3 finde ich eher mau, Episode 7 dagegen hat mich mir richtig Spass gemacht. Leider hatte ich keine Zeit ihn ein zweites mal im Kino zu schauen.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich liebe die alten Teile und habe sie schon als Kind rauf und runter geschaut und Episode 7 ist in der Tat so produziert worden dass er mir gefallen musste. Wobei die Anspielungen auf die alten Teile und Parallelen zu diesen teilweise zu dick aufgetragen waren.
Tatsächlich hat der Film bei mir bewirkt das die Prequels in meinem Ansehen gestiegen sind,
ich fand sie nie wirklich schlecht, hab mich aber auch oft über vieles geärgert und tue es heute noch.
Nur merke ich einfach wie mutig das war diese Idee durchzuziehen. Die Geschichte die Lucas
erzählen wollte auch zu erzählen, ohne sich von dem Gedanken beeinflussen zu lassen
das er Leute vergraulen könnte. Mutig war man bei Episode 7 zu keinem Zeitpunkt.
Er gefällt mir eigentlich gut, J.J. Abrams hat hier wohl einen neuen Filmtypus
erfunden, ein Remake aber zugleich Sequel (ein Requel hohohoho:P). Aber mir wird klar,
das ich die alten helden weniger kämpfen, sonden mehr reden sehen wollte.
Wie reagierte Han darauf als er erfuhr das der Vater seiner Freundin ihn foltern lies,
welche Spuren hinterließ der kurze Übertritt zur dunklen Seite bei Luke…
Die Liste ist lang, aber der Film baut sein eigenes Univerum auf, mit eigenen Fragen
die Antworten benötigen. Zum anderen fehlt mir George Lucas Händchen für interessante
Charaktere, die Figuren sind allesamt sympathisch, aber irgendwo ist es eher
ein Rollentausch mit den Originalen. Auf viele der neueren Figuren wird garnicht
eingegangen. Was war der von Max von Sydow verkörperte Typ? Was mit dieser
Aliendame mit der dicken Brille?
Der Film erzählt absichtlich nicht viel, sonst wäre keine Trilogie nötig, aber selten
hat sich das so platt angefühlt. Stattdessen setzt man auf diese Gehetze,
ständig wos eigentlich interessant werden könnte in Sachen Story
passiert was und alle müssen um ihr Leben rennen.
Als Nachtrag noch was mich gestört hat. Die ganzen Anspielungen sind gut, aber irgendwann
hatte ich einfach das Gefühl das sich Abrams bei mir als Fan der alten Teile einschleimen
wollte und teilweise zu sehr auf Humor gesetzt hat.
freut mich das snapshot ihn gut fand.
für mich nur ein film unter vielen.
als ich neulich battlefront 2 online gezockt habe fiel mir auf wie gut die settings der neuen trilogie sind und diese droid armee zu haben bzw. spielen zu können. schon eine supi erweiterung zur alten trilogie.
die fragezeichen im neuen film werden bestimmt in folgefilmen aufgelöst. ist mir auch klar. lucas hatte einen in die neue trilogie damals auch „reingeschissen“. handelsförderation, barrikade – da dachte man damals auch nur erst mal „aha, okay“.
neue trilogie. ich hab paar dokus gesehen zu starwars und lucas und da hiess es das leute eigentlich den film / die trilogie gut finden die sie zuerst live gesehen haben also vom alter her. bei nen freund hatte ich die alte trilogie auf betamax in kack quali gesehen, return jedi hab ich im kino gesehen, und ich hatte massen von action figuren und einen darth vader schlafanzug :D ich bin da sicherlich emotional (und vom merchandise her rofl) mit der alten trilogie verbunden.
ich verwehre mich aber gegen eine generelle alte-opa-einstellung ala „früher war alles besser“. diese frust-einstellung hab ich absolut nicht! da muss man dann ganz genau sagen auf welches thema man es bezieht. bspw. gibt es objektiv viel mehr gute filme aus den 50ern bis 70ern als heute und diese zeiten hab ich ja emotional gar nicht miterlebt. thema technik um selbst kreativ zu sein (musik, film etc auch für amateure), hd auflösung, software dafür 5.000 instrumente per plugin, die möglichkeiten sind viel grösser HEUTE als damals. ich kann heute ein sonnensystem bauen und simulieren mit einer app :D
starwars scheint etwas anders zu ticken, emotionaler kind nerdkram :) ich weiss noch wie ich ostdeutsche kennengelernt habe und meinte zu denen, sprechen wir mal über die kindheit, starwars, drei fragezeichen hörspiele. ich hatte nen kleinen schock als sie meinten kennen sie nicht. objektiv betrachtet ist das natürlich unwichtig.
Ich denke auf Dauer wird er der storytechnisch belangloseste aller SW Episoden sein.
Es ist halt ein reiner Kennenlernfilm. Zum anderen weiß ich jetzt wie es ist das klare
Ziel von Zielgruppenanbiederung zu sein. Normalerweise krieg ich eher deutlich
zu spüren das ich nicht das Ziel bin :D
EW