Das Dark Forces Remaster hat mir gut gefallen.
Die Spieldauer ist 5-6 Stunden, also nicht so lange. Schwierigkeitsgrad Medium ist was einfach mit dem neuen geschmeidigen Movement und Zielen. Das Grundspiel ist sehr alt – funktioniert aber immer noch gut.
Das Original (1995) hatte ich gespielt aber ehrlich gesagt die Erinnerung daran war verblasst. Coop und Deathmatch gab es nie, und von Custom Maps hatte ich nie gehört.
Das Remaster war bei Erscheinen recht teuer mit 30 Euro (28. Februar 2024). Das liegt daran weil für High Resolution ALLES neu gemacht wurde (Sprites, Cutscenes, Texturen). Sprites + Texturen umschalten on-the-fly mit F2.
So simpel das Stormtrooper Blaster schiessen ist, es macht so Bock. Die Musik ist klasse, aber paarmal hat sie mich genervt weil ein Stück immer wieder geloopt wurde. Und statt des alten Midi Mixes hätte es ja gerne einen echten Soundtrack geben können. Für Erstspieler sind circa 5 Rätselstellen nervig. Die SW Lore ist witzig, wer alles auftaucht. Was Banane heute wirkt ist, wie eine Mission / eine Map abgeschlossen wird: Mission beendet Einblendung, Menü öffnen, Next Mission klicken. Echt was umständlich – andererseits man kann noch „zurück gehen“ und Secrets suchen. Die Waffen sind selbsterklärend, die Pros und Cons versteht jeder. Jedes FPS braucht „Nervgegner“, das sind hier die Tretminen, danach folgen Deckenturrets und Lichtschwertkugeln. An Enemy Typen hätte es gerne noch mehr geben können.
Im Remaster hatte ich einige Assoziationen zu späteren Spielen wie DN3D (1996, viel Interaktion) und Blood (1997, Granaten werfen, da hängt was am Haken an der Decke, Texturenfarben). Beim Remaster gibt es Bonus Zeugs hinter dem Menüpunkt Vault, Infos + Pics + kleine Clips und ein unveröffentlichtes Demo Level. Das ganze ist überschaubar.
Details *Spoiler*
Es gibt Überraschungen im Spiel wie die Bossk Enemys, die Boosk‘ sollen vermutlich Bounty Hunter (Mehrzahl) darstellen aber es ist nur ein Sprite während es hingegen von den Dark Troopern drei Versionen gibt (die alten Sprites), die Dreiaugen werfen Granaten, Eisphysik + Schneestiefel dagegen, Gasmaske gegen Toxic Waste, Helmlicht, Nightvision Brille, einige wenige Waffen haben 2nd Fire, Item macht Waffe Supercharged, Auftreten von Boba und Jabba, Eisstation – Stadt – Jabbas Schiff, Omi ein Dianoga aus dem Trash Compactor ist nicht alleine, wie geil das eigene Schiff aussieht obwohl es grob-polygon ist, Leia’s Schiff Texturen, den Kell Drachen boxen, Granaten werfen ist cool, Maschinen und bewegliche Teile sind für die damalige Zeit interessant, die Industrie Roboterarme welche an drei Stellen vorkommen sind cool, Todesstern1 Plan stehlen (ein Teil der Pläne), Rifle Schüsse prallen an Wänden ab, Nebel, Diagramme (Punkte Hologramme), dynamische angepasste Midi Musik (i Muse System).
Die Jedi Game Engine hat mit Sicherheit geholfen das es KEIN Doom Clone war (multiple floors / room over room, duck, jump, hoch- und runterschauen = stärkeres 3D Design). Die FPS Engine Progression erscheint mir so: Wolfenstein, Doom, Dark Forces, Duke Nukem 3D und Quake 1 usw. Das nächste Spiel auf der Jedi Engine, nach Dark Forces, war dann Outlaws (1997).
Es war das Spiel was damals alle wollten. Das erste Star Wars FPS (lassen wird Doom Mods mal ausser acht) und es hatte alles: Ballern, gutes Mapdesign, in Star Wars eintauchen, erweiterten Lore, Rätsel, Sprungeinlagen, Interaktion, Ziele, Story, Zwischensequenzen, Voiceacting. Es war kein blosses Kill-Alles sondern es gab Missionsziele.
Schade das es nie Addons gab, fällt mir jetzt mal auf. Ich wüsste echt mal gerne wieviele Spieler damals überfordert waren. Wie komme ich dahin? – Jump und Duck waren neu in FPS. Es ist dunkel, ich sehe nichts – Nightvision Googles oder Helmlicht vergessen anzuschalten oder Funktion unbekannt.
Okay, eins hatte Dark Forces 1 nicht, Jedis vs Siths, Lichtschwert Kämpfe + Power Force Kämpfe. Denn Kyle Katarn, ein ehemaliger imperialer Offizier, Typ Han Solo hier, war zu der Zeit Söldner für die Rebellen und in Top Secret Missionen unterwegs. Er hatte die Seiten gewechselt und war von Spionin Jan Ors für die Rebellen rekrutiert worden. Seine Motivation war Geld und gegen das Imperium zu sein. Die Doppelagentin Jan Ors hatte ihm offenbart, sein Vater wäre durchs Imperium umgekommen. Jetzt arbeiten die Zwei zusammmen. Später wird Liebe draus und er wird zum Jedi – das passiert hier noch nicht.
Das Dos Spiel würde ich nicht mehr empfehlen, entweder greift man zum Community Projekt The Force Engine (TFE) oder zum Remaster.
TFE sieht schick aus, die vielen Einstellungen, die HD Effekte muss man einschalten, toll toll. Wer die alte Steam und gog Version von Dark Forces installiert, da erkennt TFE die Install selbstständig und muss nichts weiter machen. Die ersten drei Level habe ich mit TFE gespielt und habe Secrets 100% gemacht. TFE ist die erste Adresse um Dark Forces und Fan Maps modern zu spielen.
Von einem Reviewer welcher beides dicht hintereinander gespielt hat: Original mit Force Engine Mod, youtube / Remaster, youtube
Playthrough in 3 Stunden, youtube
Story in 6 Minuten, youtube