Neulich hatte ich Urlaub und es war der Zeitpunkt aktiv zu werden. Mehrmals im Jahr räume ich den Keller auf, gefühlt mache ich das ziemlich oft. Ich schaue mich zuhause um und dachte: Die Regale sind voll von Videospielen, Büchern, CDs aber Vieles interessiert mich gar nicht mehr. Da gehe ich nie mehr ran. Puh, ist das viel Zeug. Auf Flohmarkt gehe ich nicht.
Keller
Erst mal habe ich lange den Keller aufgeräumt. Gründlich. Alles in der Hand gehabt. Ein Buchtitel lautete Was ist Philosophie? und ich dachte, ist mir echt egal :D Es war für mich eine Achterbahn der Gefühle. Einerseits, was ich nicht mehr brauche, Unwichtiges, Dinge die nicht mehr verkaufbar sind – das kann weg. Es war aber gar nicht so einfach das ich mich trenne. Aber wenn ich 10 Jahre was nicht brauchte, wann soll ich es denn „brauchen“.
Warum zur Hölle habe ich eine Kiste die alte Blumentöpfe und alte Steckdosen enthält. Das ist Gaga.
Ja, die Bongo die ich unbedingt haben musste … und auf der ich nur einmal kurz drauf spielte. Ich will nicht dran erinnert werden -_-
Der Keller war am Ende der Aufräumaktion zu Zwei Drittel leer, omg. Alle Verstau-Kisten wurden mit Aufklebern beschriftet. Drei grosse Kartons mit Verkaufen-Sachen hatte ich übrig. Der Keller war sortiert und aufgeräumt. Es hatte sich gelohnt.
Wohnung Regale
Jetzt kamen die Regale und Schubladen dran. Gameboys, DS’s und Gameboy Spiele, Guides, Bücher über Videospiele, CD’s, Bücher, Videospiele (Gamecube, 360, DS usw). Es wäre der perfekte Regal-Hintergrund für einen Nerd Streamer gewesen :D Die Sachen waren nicht schlecht, kein Ramsch oder so etwas, nur ich würde da nie mehr ran gehen. Ich wusste das. Sonst hätte ich in der neueren Zeit mal Ausflüge damit gemacht. Hatte ich aber nicht.
Dann gings eigentlich ganz schnell, jedenfalls in der Wohnung. konsolenkost, rebuy, momox. Die Pakete gingen weg. Ich hatte mich noch bei rebuy und momox etwas aufgeregt über den Wertverlust. Bücher die einfach nichts mehr Wert sind. Was das mal gekostet hat, der Wahnsinn. Aber was soll ich machen? Es liegt und steht nur rum.
Sagen wir mal man hat was Spezielles, Actionfiguren von einem uralten unbekannten Videospiel. Ha. Ja, das wird auf Ebay für wenig Geld weltweit verkauft. Lohnt sich das? In dem Fall – Nein. Wer Masse hat, sollte es sich nicht zu schwer machen. Jedenfalls schalte ich keine Anzeige wegen einem gebrauchten Ball für 1 Euro. Manchmal vertut man sich auch, denkt, das kauft doch eh keiner. Das Gameboy Cases jemand will, wusste ich nicht.
Mir ging es nicht um Geld. Es sollte einfach weg. Ja, und nun habe ich wieder Platz und fühle mich „befreit“.
Fazit
Ich empfehle die grosse Aufräumaktion nur zu machen, wenn man sich gut fühlt. Ab und zu ist es gut, jemand anderes zu fragen. Weil manchmal die eigene Objektivität versagt.
Es hört nie wieder auf
Ich habe natürlich anderen über mein Aufräumen erzählt und dann ebenso Geschichten von anderen gehört.
Jeder hat noch Sachen die weg oder verkauft werden sollen. Das zieht sich über Jahre hin. „Ach ja, ich habe noch X das muss ich mal sortieren und dann verkaufen. Ich glaube das ist komplett. Ich wills nicht machen, muss es aber irgendwann machen.“, „Jetzt wo du davon sprichst, ich habe noch Sachen X, ist das was wert?“
Aber der Aufwand und die Zeit sind recht gross da ran zu gehen. Es dauert immer länger als man denkt. Man muss sich Überwinden. Es liegt halt rum, dringend ist es nicht.
Jeder denkt auch er hätte Schätze rumliegen. Ich empfehle mal zu schauen, ob sich ein Verkauf überhaupt lohnt. Klar, Lego geht immer, das weiss man. Aber will jemand eine alte unkomplette Murmelbahn kaufen, wenn Kinder die neuen Dinger wollen? Unaktuell, neue Generationen interessiert es nicht. Was ist das, lohnt sich der Verkauf, wo verkaufen, Zeit einrechnen.
Das klingt jetzt hart, aber die Mülltonne kann „glücklicher“ machen. Manchmal ist die Zeit und der Aufwand einfach zu gross und der Erlös zu gering.
Ich hatte mal vor Ewigkeiten geschafft meine Uralt Hardware an einen Typen zu verkaufen der dann die ganzen Pinne
abknipst um das dann an so Edelmetallschmieden zu verkaufen weil die irgendwie an das Gold darin drankommen.
Das hat mir etwas über 200 Euro gebracht, kann ich nur jedem empfehlen der sowas noch hortet. Ansonsten immer
aufpassen, gerade alte Nintendo Konsolen und N-eigene Spiele können noch viel bringen. Hab letztes Jahr meinen
alten Gamecube nebst Spielen vertickt und dafür umgerechnet das doppelte bekommen wie ich damals eigentlich
rein investiert hatte. Bei mir ist es nicht der Keller sondern der Dachboden und da ist noch soviel Kram, aber
solange meine Tetrisskills es zulassen wird das halt gestapelt. Bei vielen Dingen hängt halt auch der Nostalgiefaktor dran,
ab und zu mal in alten PC-Action Heften blättern, wo die noch diesen Comedy Einschlag hatten. Oder mal
gucken ob ich noch hinkriege den ein oder anderen alten Transformer wieder in Autoform zu basteln (welche
im Übrigen auch gesucht werden ;)).
das mit dem gold hatte ich ganz vergessen. das heisst ja, das die müllentsorgung das noch verkauft.
ja, wenn du dich mit den sachen noch beschäftigst, geht das ja. oder du weisst, du gehst irgendwann mal rein. oder du genug platz hast.
bestimmte „projekte“ kann man aufgeben.
ich hatte mal 10 gebrauchte rennspiele für 360 geholt. bin dann nie reingegangen. sowas kann weg. // ich brauchte unbedingt die lego apollo rakete. sie lag nur rum. hab sie verkauft. // jeder hat 1 oder mehr raspies rumliegen … // ganz okay ist bereits gebrauchte gekaufte sachen zu verkaufen. da ist der werteverlust nicht so gross.
Platz hab ich, aber die Frage ob man diesen sinnvoller Nutzen könnte ist mein ständiger Begleiter ;)
Ich finds im Kontrast dazu aber manchmal komisch, wenn ich tatsächlich was zum Wertstoffhof bringe
und mir dann ansehen muss was leider nicht wenige Leute wegschmeißen. Da sind teilweise
5 Jahre alte Rechner, TVs, etc bei. Wo ich mir dann auch denke das hätt man auch jemandem
der vllt nicht die Asche hat schenken können. Bei mir war Wegschmeißen immer ein Problem,
aber weitergeben/verschenken weniger.
Auch Verschenken kann aufwendig sein. Man muss wie beim Verkaufen die Zielgruppe finden. Ja, Sozialkaufhäuser gibts in grösseren Städten. So dieses „Jemand soll noch Spass haben. Nachhaltigkeit.“, das habe ich auch ganz stark.