Jurassic Park Trespasser – Video Doku (2021)

Ein Spiel das bei Veröffentlichung in einem katastrophalen Zustand war, eben halb fertig, überambitioniert, Systeme wie Physik und Dino Emotionen funktionierten nicht. Dennoch ist eine Doku darüber sehenwert, weil dieses Flopp Spiel andere Entwickler und Spiele beeinflusst haben. Der Traum von einer Free Roaming Open World (grosse Outdoor Umwelt) + Exploring + Survival + Sandbox + Gefahreninsel, schien andere Developer nicht loszulassen.

Ich bin nicht sicher, ob die Devs auch mit 1-2 Jahren mehr Entwicklungszeit fertig geworden wären, alle ihre Sachen richtig umzusetzen. Es existieren wohl Fanpatches für Trespasser die einige Bugs fixen. Doch die Maps bleiben unverändert. Die Vision des Spiels wird aber nicht gefixt bzw. das ist nicht mehr möglich.

Könnte also sein, das Trespasser sowas ist wie der nie realisierte im SciFi Film Dune von Jodorwosky – ein Movie das nie erschienen ist, hat aber von den Ideen und dem Artwork her wirklich jeden SciFi Filmemacher nachfolgend beeinflusst.

Ich finde es seltsam über ein Spiel zu schreiben, das ich nicht voll empfehlen kann zu spielen. Also das Spiel sollte man aus geschichtlichen Gründen kennen – auch wenn man es nie gespielt hat.

Die Doku stammt aus diesem Jahr.


Tiefer
Source Code angeschaut, Dev erklärt Spiel

Zitate in anderen Spielen
Grosse Outdoor Umwelt = Halo, Crysis (früherer Dino-Urwald Benchmark), Unreal, Halflife
Story wird durch Audio Logs erzählt = System Shock, Doom 3
Physik überall = Halflife 2


Mehr Videos

Trailer

Kurze History

AVGN

Mit gutem Dev Interview am Ende. Wie die Dinos den Hang „herunter rollen“ oder was die da machen, omg.

Gman

7 Gedanken zu „Jurassic Park Trespasser – Video Doku (2021)

  1. Im Jahr 2009 hab ichs durchgespielt im Software Renderer, zu der Zeit waren die PCs ja schnell genug für so ein Altertümchen wie Trespasser.
    Was soll ich sagen, die Atmosphäre des Spiels ist genial.

    Das OpenWorld Konzept war damals geplant aber konnte nicht umgesetzt werden, d.h. die Geschichte und die Levels werden linear erzählt.
    Trotzdem ist die Welt so groß, dass man auch einfach mal auf Entdeckungsreise wandern kann.
    Und wenn man auf dieser Reise einen Dino trifft, der einen frisst, dann ist das eben so.
    Die erlebte Immersion wurde bei mir durch den Purismus nur verstärkt, ich wünsche mir mehr davon.

    Ihr müsst euch natürlich auf die Steurung einlassen!
    Damals Ende der 90er habe ich einen Shooter mit Fadenkreuz und schnellem Movement erwartet, um FastFood-mäßig durch die Maps rushen zu können und wurde bitter enttäuscht.
    10 Jahre später hats dann klick gemacht.

  2. Ich hab das ähnlich wie Terminator Futre Shock in Erinnerung. Die Steuerung war mir zu blöd, aber oft gehört das man hier
    was visionäres verpasst hat. Die Physik hab ich aber gut in Erinnerung, als ich damals HL2 anfing fiel mir direkt Trespasser ein.

  3. >die Atmosphäre des Spiels ist genial.
    vom videomaterial her hätte ich das nicht gedacht.

    >Und wenn man auf dieser Reise einen Dino trifft, der einen frisst, dann ist das eben so.
    scheint glückssache zu sein.
    schade das das emotionen/bedürfnisse system nicht implementiert ist. das würde npc’s menschlicher/tierischer und unberechenbarer machen. man müsste erst vorsichtig abchecken was los ist.

    >Die Physik hab ich aber gut in Erinnerung, als ich damals HL2 anfing fiel mir direkt Trespasser ein.
    scheint wirklich eine connection zu bestehen.

  4. Schräg, hab ich auch vor kurzem erst gespielt.

    Man sieht dem Spiel viel Potential an, die Entwickler hatten größere Ambitionen als die Hardware hergeben konnte.
    Statt HL2 seh ich mehr Far Cry inspiriert davon. Naheliegend auch wegen der x-isle Demo die Baddy schon erwähnt hat.
    Vor manchen Dinos bin ich einfach davon gelaufen, Munition ist oft knapp.
    In einem Level hatte ich einen Bug und Keycards waren nicht gespawned, zum Glück gab es einen Geheimweg ins Gebäude.

    Hab grad vor zwei drei Tagen noch so einen obskuren Klassiker gespielt: Die by the Sword.
    Kam ca. ein halbes Jahr vor Tresspasser raus, hatte auch schon was zu bieten.
    Zwar keine „Open World“, dafür aber einen frei steuerbaren Schwertarm und physikbasiertes Schadensmodell. Schwierig zu meistern.
    Man kann den Gegnern Körperteile abschlagen.
    Gemein: ich hatte einem Kobold beide Arme abgeschlagen, der dachte immer noch er hätte eine Chance.
    Hätte ich noch die Beine erwischt, hätte er wohl „Ich spuck dir ins Auge und Blende dich!“ gerufen.

Schreibe einen Kommentar