Robby Naish gehört zu den Pionieren, die Surfen immer wieder neu erfanden. Windsurfen, Kitesurfen oder Stand-Up-Paddling waren erst Nischensport und sind jetzt Trendsport.
https://www.youtube.com/watch?v=q-hISNqWBMo
In der ZDF Mediathek zu finden. Fand ich ganz gut. Ohne die dt. Synchro hätte ich es noch besser gefunden. Vielleicht noch wichtig ist das Naish sich im Original „Waterman“ nennt. Also nicht nur Surfer oder Windsurfer, sondern er ist ein Allrounder.
Vor paar Jahren hatte ich mir Dokus über Surfen und Skateboarding angeschaut.
Wie geht man als Sportler oder gar als Extremsportler mit dem Älterwerden um?
Wahrscheinlich nicht so gelassen wie der Sensei im Kreise seiner Schüler im Dojo.
Das Älterwerden fällt schon vielen Normalos schwer. Merke ich an mir. Ich las mal das das eigene Selbstbild was man von sich hat, 10 Jahre zurück liegt. Man schätzt sich selbst jünger ein. Sogar wenn man sich im Spiegel sieht.
Ja stimmt, ich hatte mal gelesen das viele Extremsportler Adrenalin Junkies sind, anders als Normalos wenig Ängste verspüren (ist das gut?), ein starkes Risiko eingehen (sie selbst sagen das Risiko sei abschätzbar und man dürfe keine Fehler machen). Das muss hart für sie sein, irgendwann einzusehen das es nicht mehr geht. Man müsste mal was von Reinhold Messner (ohne Sauerstoff, allein oder sehr kleine Crew) lesen, er hat ja viel geschrieben, wie er den Break gemacht hat. Ich glaube er würde sagen das er es im Kopf noch kann, aber der Körper kann es nicht mehr leisten und dann muss man sich damit abfinden. Die Biologie trickst niemand aus.
Den Absprung schaffen für eine zweite Karriere, eine Alternative finden. Ich wette es gibt für Sportler Seminare dazu. Weil irgendwann ist die Sportkarriere vorbei – was kommt dann, das Leben ist ja nicht zuende. Hm, das trifft auch für viele Normalos heute zu, die z.B. ihren dritten Beruf ausüben.
Dazu kommt eine Art Bessenheit der Extremsportler dazu. Familie etc. alles zweitrangig. Deren Partner wissen das, weil sie damit leben müssen – oder eben nicht. Damals im Sportstudio zählte mir ein Muskelprotz auf, wo er alles im Körper Schrauben hat. Das sollte doch ein Alarm sein, das es reicht. Er meinte, er kann nicht aufhören zu Pumpen.
Weiss gerade nicht wie das heisst (Gliding irgendwas), mit einer Art Fledermaus Anzug super schnell nach unten zu stürzen. Dabei sterben immer wieder Leute, Windböen über Felsabhänge, Distanzen falsch abgeschätzt. Also das ist für mich persönlich No Go und einfach Wahnsinn.
Das diese Flughörnchen Anzüge das gefährlichste überhaupt sind hatte ich schon gehört und kann ich mir gut vorstellen, da ist ein Gleitschirm oder Fallschirmsprung deutlich kontrollierter.
Beim Reinhold Messer ist ein Großteil seines Lebeninhaltes sich selbst zu vermarkten, könnte ich mir vorstellen, aber ich habe kein Buch von ihm gelesen.
Ein Beispiel von einem Extremsportler der den Absprung nie geschafft hat, trotz Querschnittslähmung, ist der Mountainbike ex-Trials Biker Martyn Ashton.
Er hat in „Road Bike Party“ gezeigt wie die MTB Tricks auch mit einem Rennrand funktionieren.
https://www.youtube.com/watch?v=7ZmJtYaUTa0
Bei den Arbeiten an „Road Bike Party 2“ ist er dann so gestürzt, dass er von nun an im Rollstuhl sitzt.
Wie er den Schicksalsschlag verkraftet hat erzählt er recht unterhaltsam hier:
https://www.youtube.com/watch?v=CYebJBcLZHA
Aber er bleibt dem MTB Sport treu über den YT Kanal GMBN (Global Mountainbike Network).
Ich zitiere: „I couldn’t get it out of my head.“
Soviel zu den Extremsportlern. :)
Road Bike Party
Geil.
Reinhold Messer. ja, die welt dreht sich stark um ihn, das wird deutlich. das gehört zu seinem charakter; und sich für natur einsetzen und damals geld für seine expeditionen aufzutreiben.
man muss sehen, er hat das bergsteigen revolutioniert und individualisiert.
ohne sauerstoff (anstrengend, nicht jeder bergsteiger kann das), keine grossen teams (günstig, gefährlich, keine fehlertoleranz, keiner kann helfen). die meisten berge waren erklommen, es gab für die neue generation keine ziele mehr. nur noch spezial routen blieben übrig. da hat er sich seine ziele selbst gesteckt und eine neue kategorie hinzugefügt (ohne sauerstoff). die branche hat ihn zuerst nicht ernst genommen und gesagt, das sei nicht möglich, plus die gerüchte er hätte seinen bruder im stich gelassen. er wusste was er kann. er war in tödlichen situationen. ich glaube schon, das er interessantes mitteilen kann. skills, körper – der kopf muss mitmachen.