Arcade Stick – Er ist da! (Teil 2)

Ein Arcade Stick stand schon so lange auf meiner To-do-Liste. Jetzt musste ich zulangen. Bin so happy.

Es ist ein Madcatz Tournament Edition 2 für die 360 geworden, ein älteres Modell mit beknacktem Motiv von Ultra Street Fighter IV. Doch genau so gut hätte es ein Stick von Qanba, Razor oder X-Arcade werden können. Der Stick ist gebraucht über Amazon Warehouse, sieht aus und wirkt wie neu.

Mein Stick soll ausschliesslich am PC laufen und ist für Mame Arcades und Steam Shoot em Ups gedacht. Mame mag ich schon länger, die Liebe zu Shoot em Ups habe ich relativ neu entwickelt.

Ich stelle nun fest, dieses ganze Vergleichen und Anlesen im Net bringt eigentlich nichts. Am besten einfach in den kalten See springen und Ausprobieren.

Ich hatte mir vorgestellt das mit dem Stick ein Spielhallen Gefühl nach Hause kommt. Wobei ich nun merke das die Automaten Authenzität nicht komplett erreicht wird. Tendenziell geht es zumindest in die Richtung.

Der Sanwa Joystick ist für schnelle, abrupte Bewegungen gemacht und die Tasten lösen super empfindlich aus. Ausgelegt für Fighting Games. Als Kind bspw. im typischen Italien Urlaub am Automaten stehend, das war schon anders. Die Automaten Steuerung von früher war schwerfälliger und bot mehr Wiederstand an; war einfach versüffter. Ein authentisches Spielhallen Spielgefühl stellt sich auch mit Stick nicht ein. Das hat neben dem Stick auch zu tun mit Emulatoren oder Konsolen- und PC Ports die die Spielhalle nicht perfekt kopieren können. Timing, Hardware, Atmosphäre.

Verschiedene Spielgenres – unterschiedliche Joystick – mehr in Teil 3.

Der Stick ist breit, lang und schwer. Liegt auf den Oberbeinen und wiegt 2 kg. Gigantisches Teil.

Ja es spielt sich etwas besser und genauer bei bestimmten Genres im Vergleich mit Gamepad. Direkt im ersten Anlauf mit Stick hatte ich den ersten Screen von Donkey Kong geschafft. Wieviel genauer und besser ein Stick sein kann, würde ich gerne noch mal in drei Monaten versuchen zu resümieren.

Mit dem „genauer sein“. Ich stelle die Hypothese auf das Arcade Games mit Tastatur gespielt ungeschlagen sind beim Thema Genauigkeit. Ausnahme Fightning Games, weils da soviele Buttons zu drücken gibt in kurzer Zeit.

Doch um Genauigkeit geht es eigentlich nicht. Der Vorteil eines Sticks steckt im Feeling, so sehe ich das zuerst einmal. Joystick und grosse Buttons wirken sofort „natürlicher“. Arcades sind in der Steuerung simpel, ein Arcade Stick passt perfekt dazu. Sind ja keine 3rd Person Spiele wo die Kamera gedreht werden muss mittels Analogsticks und zusätzliche Schultertasten benötigt werden. Arcade & Shoot em Ups brauchen wenns hoch kommt vier Buttons, bei alten Arcade Spielen reichen zwei. Oben am Stick stehen acht Buttons zur Verfügung, zwei hinten. In Mame lege ich ‚Coin-Up‘ und ‚Start‘ auf die letzten beiden Buttons fest. Passt perfekt. Was den Sticks allgemein immer angedichtet wird, das sie am PC laggen würden spüre ich nicht.

Neuen Arcade Stick Modellen liegen sowohl eine Kugel- als auch ein Stiel Joystick beil. Buttons befinden sich an der Seite und nicht wie bei älteren Modellen hinten – um zu Flippern. Razor und Madcatz Sticks übernehmen keinen offiziellen PC Support, sagen nicht das sie ein Funktionieren am PC garantieren. Allgemein ist aber bekannt das sie in den meisten Fällen funktionieren.

Zum Spielen am PC braucht es keinen Arcade Stick. Gamepad und Tastatur tun es gut. Aber ich finds ziemlich super von der Haptik her mit einem Stick. Ich würde es vielleicht als i-Tüpfelchen Peripherie bezeichnen; nicht als Groundbreaking. Ein Stick erzeugt spielerisch im ersten Moment kein riesiges Verbesserungswunder (könnte sich auf der Zeitachse noch ändern).

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